Meran

 

Bei dem kalten Wetter Ende April hier in München mussten wir ganz dringend ein paar Tage "Auszeit" nehmen. Kurzentschlossen wurde Meran unser neues Ziel: Es ist nicht allzu weit weg und schönes Wetter ist beinahe schon inbegriffen.

Da wir zuvor noch nie dort waren, suchten wir uns vorab im Internet ein paar Adressen mit Ferienwohnungen heraus. Die vielversprechendste wollten wir als erstes ansteuern. Die Fahrt führte über den Brenner und Bozen bis kurz vor Meran, wo wir rechts in Richtung "Schenna" abbogen und uns schon mal verfuhren: Wir hatten zwar unseren GPS- Routenplaner dabei, dem Gerät aber nicht die genaue Zieladresse verraten; und so wollte es unser Auto eben irgendwo dort platzieren.

Ab hier ging es also fortan per Wegweiser weiter. Irgendwo am Ende der Welt waren wir an unserem (ersten) Ziel angekommen: Niemand - außer einem weiteren Gast - war zu sehen und der Sandkasten war winzig klein. Also ging es wieder zurück nach Schenna zur Information. Nach ewigem hin und her (wir waren mit Sicherheit mindestens eine halbe Stunde dort) entschieden wir uns für den "Obereggerhof", der allerdings ebenfalls ziemlich "abseits" gelegen ist. Immerhin ist es hier absolut ruhig. Für die Kleine ist auch ein kleiner Sandkasten und eine Schaukel da, wovon sie letzteres gleich in Anspruch nimmt:
"Wie bei Heidi in den Bergen"
sagt sie uns. Tatsächlich hat dieser Ort mit dem steilen Hang, dem Blick über das Tal und hinüber zu den hohen Bergen etwas von der Stimmung des gleichnamigen Zeichentrickfilms.

Das Appartement hat alles, was das Herz begehrt; auch eine Fußbodenheizung, die leider erst eingeschaltet wird, als wir einziehen. Somit war es die erste Nacht erbärmlich kalt. Wir erinnerten uns umgehend an unseren Toscana-Urlaub vor etwa einem Jahrzehnt in "Travicchello".

Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Meran und fuhren mit der nahegelegenen "Verdins-Tall"-Seilbahn hinauf. Die Fußbodenheizung hat in der Zwischenzeit angeschlagen und wir verbrachten die folgende Nacht angenehm temperiert.

Leider mußten wir bereits am dritten Tag wieder abreisen, doch wenigstens besuchten wir am Vormittag noch den Botanischen Garten etwas südlich von Schenna: Wir drei waren restlos begeistert und fragten uns, ob denn die Bundesgartenschau in München hiermit mithalten können würde. Am Abend kamen wir schließlich wieder Daheim an.

Unser Tagebuch gibt's leider nur mit entsprechender Berechtigung.

 

schenna.it

obereggerhof.com